Vom Bauernhof zum Bürgerhof
Das Ostheimer Dorfmuseum wurde vom Heimat- und Geschichtsverein seit den späten 1980er Jahren aufgebaut. Es ist untergebracht in einem alten Bauernhof in der Limesstraße 12. Das 1860 erbaute Anwesen gehörte ehemals den Ostheimer Familien Brodt und Weider. Nach der Aufgabe des landwirtschaftlichen Betriebs hatte hier von 1989 bis 2009 der Malerbetrieb Franz Otto seinen Firmensitz. Im Jahr 2009 wurde das Anwesen von der Stadt Nidderau angekauft, bevor es 2013 von dem neu gegründeten Trägerverein „Bürgerhof Ostheim“ übernommen wurde.
Der „Bürgerhof Ostheim“ ist eine generationenübergreifende dörfliche Begegnungsstätte, die von mehreren Ostheimer Vereinen betrieben und genutzt wird. In den Bürgerhof sind die umfangreichen Sammlungen des Dorfmuseums integriert. Das Museum befindet sich in den ehemaligen Stallgebäuden und einem Getreideboden eines alten Bauernhofes. Es beinhaltet viele hundert Exponate aus Landwirtschaft und Handwerk. Hier gibt es längst nicht mehr gebräuchliche landwirtschaftliche Gerätschaften wie Pferde – und Kuhgeschirre und hölzerne Schubkarren zu sehen. Im Obergeschoss können ganze Werkstatteinrichtungen bewundert werden, so eine Diamantschleiferei, ein früher in Ostheim stark vertretenes Handwerk, eine Schusterwerkstatt, eine Wagnerei und eine Küferei. Vorhanden sind auch in Bäckereien und Metzgereien früherer Tage benutzte Utensilien. Ergänzt werden die Exponate durch großformatige Bilder. Sie zeigen Bauern bei der Ernte, einen Schlosser bei der Arbeit, Schmiede beim Beschlagen von Pferden und auch einen Diamantschleifer. Im ehemaligen Fachwerkwohnhaus gegenüber befinden sich mehrere historisch eingerichtete Zimmer und ein original Ostheimer Bäckerladen.
Öffnungszeiten Dorfmuseum
Montag bis Freitag, jeweils von 10.00 bis 13.30 Uhr und nach Vereinbarung
360-Grad-Aufnahmen der Innenräume des Dorfmuseums von Arnd Rosensprung:
Bäckerei | Wohnzimmer | Küche |
Kinderzimmer | Diamantschleiferei | Schuhmacherei |
Ostheimer Geschichtsweg
→ Ausführliche Informationen zur Dorfgeschichte auf der Homepage der Stadt Nidderau